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Es »verlangt die (...) stetig eingeforderte Steigerung der 'Qualität' von Bildungssystemen nach laufender (struktureller wie innerer) Schulreform. Maßnahmen zur Erhöhung der 'Qualität' der Lehrerbildung in all ihren Bereichen bedeuten dabei eine notwendige Bedingung für gelingende Schulreform und Innovation. Eine am Leitmotiv 'Pädagogische Professionalität' orientierte Lehrerbildung für die Schulreform wird unerlässlich.« (Buchberger, 1998, S. 38)
Das Forderung der Lehramtsstudierenden, der Erziehungswissenschafter und der Bildungspolitiker nach einer umfassenden, professionellen Berufsvorbildung wurde in den letzten Jahrzehnten fast schon ritualisiert immer wieder vorgebracht - und schrittweise wurden und werden wesentliche Aspekte dieser Forderungen im universitären Bereich auch in den Studienordnungen und Studienplänen berücksichtigt.
Jahrzehntelang hatte die Universität im Bereich des Lehramtsstudiums nur ausbildungsvorbereitende Funktion, die »Prüfungsvorschrift für das Lehramt an Mittelschulen« (BGBl. 271/1937) aus dem Jahre 1937 blieb an der Universität Wien bis Mitte der 80er-Jahre in Gültigkeit (vgl. Seel, 1998, S. 77). Erst nach 1945 wurden z. B. Hospitationen an Schulen im Rahmen der universitären Lehramtsausbildung vorgesehen, anfangs zwei Vormittage im Mai bzw. Juni, später wurde das Ausmaß diese Hospitationen auf 24 Unterrichtsstunden (ohne zeitliche Festlegung) erweitert - ergänzt durch die wenigen Semesterwochenstunden der »Allgemeinen Unterrichtslehre«. Reformvorschläge - u.a. von Josef Lehrl (1949), Richard Meister (1954) und Richard Schwarz (1959) - wurden nicht realisiert (vgl. Doll 1997, S 64). Die besondere Bedeutung der Unterrichtsbeobachtung, die Notwendigkeit von Vor- und Nachbesprechungen und der (eher) frühe Praxiskontakt wurden immer wieder betont. Otto Timp gelang ein wesentlicher Schritt zur Anerkennung der Notwendigkeit einer stringenten pädagogischen und schulpraktischen Ausbildung, aber erst 1985 beginnt mit der Gründung des »Zentrums für die schulpraktische Ausbildung an der Universität Wien - ZSP« eine pädagogisch akzentuierte universitäre Ausbildung (vgl. Wagner, 2000, S. 190 ff.). Das ZSP - nach den Bestimmungen des UOG 75 als »Besondere Universitätseinrichtung« deklariert und dem Wirkungsbereich des Akademischen Senats direkt zugeordnet - wurde unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Friedrich Oswald zur entscheidenden Schnitt- und Koordinationsstelle universitärer LehrerInnenbildung für LehrerInnen an Höheren Schulen am Universitätsstandort Wien. Dem neu geschaffenen Zentrum für das Schulpraktikum wurden wesentliche Bereiche der LehrerInnenausbildung überantwortet: die Allgemeine pädagogische Ausbildung, die praxisbezogene schulpraktische Ausbildung - übrigens anfangs von den Studierenden als »zu zeitraubend und völlig unzureichend« (Wagner 2000, S. 189) heftig abgelehnt - und die universitäre Ausbildung der Betreuungslehrer im Schul- und Unterrichtspraktikum. Univ.Prof. Dr. F. Oswald, dem Leiter des »Zentrums« vom Beginn im Jahre 1985 an bis 1999, gelang es schließlich, alle Beteiligten - Studierende, ErziehungswissenschafterInnen, VertreterInnen der fachwissenschaftlichen und der fachdidaktischen Studien und auch der Schulverwaltung - von den Chancen und der Notwendigkeit einer adäquaten pädagogischen Ausbildung zu überzeugen. Kennzeichnend für die Konzeption des Zentrums war die Im Rahmen der LehrerInnenbildung über die Universität Wien hinausgreifende Zusammenarbeit mit allen Universitäten, Hochschulen, Akademien, die Lehramtsstudien anbieten, mit dem Stadtschulrat von Wien und mit den Landesschulräten von Niederösterreich und dem Burgenland. Die Allgemeine pädagogische Ausbildung für Lehramtsstudierende am Universitätsstandort Wien nach dem Studienplan 1984 (MBl.1983/84, St. 24b, Nr. 448) - heute noch weitgehend gültig - umfasst fünf Bereiche zu je zwei Semesterwochenstunden als Pflichtfächer: Ergänzend zur Theorie (und wohl auch sinnvollerweise der Praxis!) der Schule, des Unterrichts und der Erziehung ist der Bereich der Pädagogischen Psychologie ein wesentlicher Schwerpunkt der LehrerInnenbildung, vervollständigt durch adäquate Lehrveranstaltungen zur Entwicklungspsychologie. Die seit Jahrzehnten immer wieder geforderte Praxisbezug wird im Rahmen der Schulpraktischen Ausbildung ermöglicht, gegliedert in zwei Abschnitte: Einführungsphase und Übungsphase (vgl. Oswald & Hämmerle, 1995).
Die Einführungsphase wird bewusst fächerübergreifend mit Schwerpunkt in den einzelnen Studienrichtungen - und auch darüber hinausgreifend! - angeboten und ermöglicht so oft erstmals und (leider!) häufig auch letztmalig den Besuch »anderer« Unterrichtsstunden. Es wird den Studierenden dadurch erleichtert, Querverbindungen herzustellen, sie werden so zu fächerübergreifenden Unterrichtsformen ermutigt. Eine große Zahl von Lehrveranstaltungen wird in (pro-)seminaristischer Form angeboten und verknüpft allgemeinpädagogische, schulpädagogische und fachdidaktische Bereiche praxisnahe miteinander.
Hospitationen, Kurzlehrversuche und Microteaching - in unterschiedlichem Maße innerhalb der einzelnen Einführungsphasen tatsächlich verwirklicht - sollen die Interaktions- und Kommunikationsfähigkeiten der Studierenden verbessern, wie es im Studienplan 1984 heißt.
In den beiden Übungsphasen stehen die Hospitation der Stunden der gewählten BetreuungslehrerInnen, die Auseinandersetzung mit der schulischen Situation und der selbstständige Unterricht der Lehramtsstudierenden im Mittelpunkt. Vor- und Nachbesprechungen der jeweiligen Stunden mit dem Betreuungslehrer bzw. der Betreuungslehrerin ermöglichen weitere Einblicke in die konkrete Berufs- und Unterrichtssituation. Cirka drei Stunden sollen die Lehramtsstudierenden - unterstützt von den BetreuungslehrerInnen - selbstständig gestalten; insgesamt umfasst die Übungsphase jeweils
Der Schwerpunkt der universitären LehrerInnenbildung lag (und liegt!) weiterhin vor allem im fachwissenschaftlichen Bereich - sicherlich auch eine Stärke der universitären Berufsvorbildung! - , wobei die fachdidaktische Ausbildung in den letzten Jahren innerhalb des Studienplans des Unterrichtsfaches stärker berücksichtigt wurde. Zusammenfassend zählten zu den konkreten Aufgabenbereichen des früheren »Zentrums für das Schulpraktikum« (vgl. Pollheimer, 2000):
Überaus zeitintensiv, allgemein anerkannt und auch erfolgreich waren der Kontakt mit und die Beratungstätigkeit für die Lehramtsstudierenden - eine wesentliche Stärke des »Zentrums«! Die Bewältigung dieser vielfältigen Aufgabenbereiche konnte nur durch das besondere Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut ermöglicht werden!
Der 1. Jänner 2000 war ein wesentlicher Einschnitt (nicht nur) für die universitäre Lehrerbildung: Aus dem »ZSP - Zentrum für das Schulpraktikum der Universität Wien«, einer universitären »Dienstleistungseinrichtung«, die - wie bereits oben aufgezeigt - wesentliche pädagogische Akzente und Innovationen gesetzt, grundsätzliche Belange der universitären Lehrerbildung koordiniert hatte und ohne die die Verknüpfung unterschiedlicher Bereiche der universitären Lehrerbildung nicht möglich gewesen wäre, wurde entsprechend dem Beschluss des akademischen Senats vom 10. Juni 1999 bzw. vom 28. Oktober 1999 nach dem UOG 1993, §44 ein Institut, das »Institut für die schulpraktische Ausbildung« der Universität Wien, direkt der Universitätsleitung zugeordnet und mit umfassenden Agenden bezüglich der universitären Lehrerinnen- und Lehrerbildung und betraut.
Die Aufgabenbereiche des Instituts für die Schulpraktische Ausbildung wurden im Senatsbeschluss klar umrissen, und so zählen nun zu den Schwerpunkten - weit über den im Namen genannten begrenzten Bereich hinausgreifend -:
Konkret bedeutet dies, dass die meisten Lehramtsstudierenden in Wien - also auch Studierende der Akademie der bildenden Künste, der Technischen Universität, der Universität für angewandte Kunst, der Universität für Musik und darstellende Kunst - die Institutsräumlichkeiten in der Maria-Theresien-Straße 3 im 9. Bezirk frequentieren, dass die Kooperation von insgesamt sechs Universitäten bzw. Akademien - auch von der Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität neben den bereits oben genannten - sicher gestellt sein muss und dass die Zusammenarbeit mit dem Stadtschulrat von Wien und den Landesschulräten des Burgenlandes, von Niederösterreich und von Oberösterreich - auch dort absolvieren Lehramtsstudierende aus Wien Übungsphasen! - funktionieren muss. Nicht zuletzt deswegen dürfte das Institut für die Schulpraktische Ausbildung wohl das mit den intensivsten und umfassendsten Außenbeziehungen sein!
Deutlich wird die quantitative - und damit verbunden auch qualitative! - Herausforderung an Hand der jeweiligen Jahrestatistik des Instituts: Insgesamt rund 1000 BetreuungslehrInnen an ca. 200 Schulstandorten - mit dem Schwerpunkt im Großraum Wien - arbeiteten 1999/2000 im Rahmen des Schulpraktikums mit dem Institut zusammen, allen BetreuungslehrerInnen stehen auch innerhalb des Instituts zahlreiche Möglichkeiten universitärer Weiterbildung offen. Rund 500 Studierende absolvierten im Studienjahr 1999/2000 die Einführungsphasen des Schulpraktikums, ca. 1000 Studierende erarbeiteten sich im Rahmen der Übungsphasen konkrete Praxiserfahrung und gelangten so zu einer bewussten Berufsentscheidung, etwa 1100 Abschlussbescheinigungen über die Allgemeine pädagogische Ausbildung wurden ausgestellt. Mit rund 40 Instituten aus dem universitären Bereich wird in diesem Zusammenhang mit unterschiedlicher Intensität kooperiert. Eine wesentliche Anerkennung der Arbeit des Instituts und vor allem auch der des früheren »Zentrums« bedeutet es, dass die Wertschätzung der pädagogischen Ausbildung durch die Lehramtstudierenden in den letzten Jahren signifikant gestiegen ist. Der schulpraktische Anteil wurde in Untersuchungen aus dem Jahre 1997 bzw. 1999 seitens der Studierenden nach der fachwissenschaftlichen Ausbildung an zweiter Stelle, die allgemein-pädagogische Ausbildung an dritter Stelle noch vor den fachdidaktischen Studien gereiht (vgl. dazu Kleiner, 1997, S 8). Diese vielfältige Arbeit wird derzeit (SS 2001) von zwei Universitätsprofessoren, von neun Bundeslehrern im Hochschuldienst - einige nur mit einem Teil ihrer Lehrverpflichtung dem Institut zugewiesen! -, von Lehrbeauftragten und von fünf Mitarbeiterinnen im Sekretariat erbracht. Das Institut hat gern. UniStG 1997, Anlage 1.3.4 die gesamte allgemeine pädagogische Ausbildung der Lehramtsstudierenden sicherzustellen. Dies erfolgt durch die Möglichkeit, von sich aus Lehrveranstaltungen dem Rektor vorzuschlagen, durch die Koordination des einschlägigen Lehrangebotes der fachzuständigen Universitätsinstitute (Institut für Erziehungswissenschaft, Institut für Psychologie u.a.) und durch Kooperation mit den fachwissenschaftlichen Instituten. Umfassende personelle und vor allem finanzielle Ressourcen sind Voraussetzung dafür, dem Bildungsauftrag und der Verpflichtung gegenüber Universität und Gesellschaft verantwortungsvoll nachkommen zu können.
Die Kooperation mit den einzelnen Fakultäten der Universität Wien und mit anderen Universitäten ist durch einen Beirat institutionalisiert, der den für die Lehre zuständigen Vizerektor Univ.Prof. Dr. Arthur Mettinger in Hinblick auf die Koordinierung der Vorstellungen einzelner Fakultäten und Universitäten berät.
einzuladen. Ein großes Gremium, das zwar ausschließlich beratende Funktion hat, das aber nicht übergangen werden kann und das durch die Vielfalt der Zugänge zur universitären LehrerInnenbildung wesentliche Impulse, Innovationen setzen und umfassende Kooperationen im direkten Kontakt ermöglichen kann - wenn diese Chance von allen verantwortungsvoll genutzt wird!
Die Errichtung des Instituts wurde mit der Auflage einer Evaluation innerhalb der ersten zwei Jahre des Bestehens verbunden.
Diese Arbeit am zuletzt genannten Bereich, an der konkreten Umsetzung des »neuen« pädagogischen Studienplans für Lehramtsstudierende ist derzeit ein besonderer Schwerpunkt. Dieser Studienplan wurde von der Institutskonferenz des Instituts für die Schulpraktische Ausbildung auf Basis umfassender Vorarbeiten seitens des Instituts für Erziehungswissenschaft beschlossen und den jeweiligen Studienkommissionen übermittelt, die ihn in den jeweiligen fachwissenschaftlichen Studienplan für das Lehramt inplementieren. Die Zusammenarbeit mit den einzelnen Studienkommissionen erfordert hohen zeitlichen und auch persönlichen Aufwand - die Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaft ist hier besonders wesentlich. Es steht fest: Die Zahl der notwendigen allgemein pädagogischen Lehrveranstaltungen dürfte sich gegenüber dem derzeitigen Stand weit mehr als verdoppeln, die praxisbegleitende Supervision der Studierenden bringt einen grundsätzlich neuen Aspekt in das Studium ein, die Betreuungslehrer werden in mehrfacher Hinsicht deutlich intensiver als bisher in die universitäre LehrerInnenbildung eingebunden sein. Das bedeutet aber auch, dass mehr der BetreungslehrerInnen für diesen Aufgabenbereich ausgebildet sein müssen! Dieser Studienplan 2000 ermöglicht eine neue Schwerpunktsetzung und entspricht auch langjährigen Forderungen der Studierenden, der Lehrenden und der Unterrichtsbehörden (vgl. Hackl, 1999). Fragen der Schulentwicklung und der Qualitätssicherung, fächerübergreifende Unterrichtsplanung im Team, Projektmanagement, Konfliktmanagement, Moderations- bzw. Präsentationstechniken, Handlungsforschung und Selbstevaluation werden nun in Zukunft stärker als zuvor in der universitären LehrerInnenbildung berücksichtigt. Dies bedeutet aber auch konkret:
Und in logischer Folge sollte dieser »neue« Studienplan in der postuniversitären Phase der LehrerInnen(aus)bildung, während des Unterrichtspraktikums, durch eine neue »Kultur der Berufseinführung« bzw. Berufsbegleitung - in der Folge auch in den ersten Dienstjahren (vgl. Buchberger, 1998, Buchberger & Buchberger, 1999) - ergänzt werden.
Bereits im ersten Jahr des Bestehens des »neuen« Instituts wurde eine Forschungsevaluation über den Zeitraum 1996 bis 1999 durchgeführt, d h. also über die Arbeit des ehemaligen ZSP. Prof. Dr. Ingrid Gogolin (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Klaus K. Urban (Universität Hannover) - mit der Evaluation beauftragt - weisen im Schlussbericht vor allem auf positive Zukunftsperspektiven hin, die einerseits im persönlichen Engagement aller MitarbeiterInnen, in den vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten und in der möglichen Verknüpfung einzelner Teilaspekte der universitären LehrerInnenbildung - auch innerhalb des Instituts - begründet sind, aber auch konkrete Maßnahmen im Bereich der Personalplanung und der Personalentwicklung erfordern. Erste Schritte wurden bereits gesetzt, um die Forschungskompetenz des Instituts zu stärken und so dem Senatbeschluss von 1999 zu entsprechen. Besondere Schwerpunkte in Bereich der Forschung sind derzeit Problemstellungen innerhalb der Begabungsförderung - Univ.Prof. Dr. Friedrich Oswald ist hier europaweit als Experte anerkannt, Projekte werden u.a. in Zusammenarbeit mit der Universität Nijmwegen/Niederlande verwirklicht -, der Bereich der Schulentwicklung und der pädagogischen Professionsforschung - Univ.Prof. Dr. Bernd Hackl - und der der Medienpädagogik, der MultiMediaDidaktik. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut erscheint die Zeitschrift »Didaktik - Unabhängige Zeitschrift für Bildungsforschung« (Chefredakteur Gerhard Wagner), die Sie ja gerade in Händen halten. Mitarbeiter des Instituts nehmen immer wieder an in- und ausländischen Tagungen - häufig auch als Referenten - teil.
Konkrete Forschungsvorhaben am Institut sind derzeit umfassende Begleituntersuchungen zu mehreren Projekten der Begabungsförderung (Univ.Prof. Dr. F. Oswald), ein weiteres, das sich mit der Konzipierung und Durchführung eines eLearning-Programms für LA-Studierende (in Kooperation mit der FH Vorarlberg) zur Abdeckung eines Teils der pädagogisch-wissenschaftlichen Berufsvorbildung befasst. Multimedial und interaktiv gestaltet, soll dadurch dieser Aspekt universitärer Lehre konkret und umfassend in den Studienablauf integriert werden und eine zielführendere Nutzung finanzieller Ressourcen ermöglichen. Der Abschluss dieses Projekts, das von Univ.Prof. Dr. Bernd Hackl initiiert wurde, ist für das Jahr 2003 geplant. Eine besonders schwierige Herausforderung im administrativ-organisatorischen Bereich bedeutet es, mit den derzeit gegebenen Ressourcen die Qualität der universitären LehrerInnenbildung zu sichern und weiterzuentwickeln, umfassende pädagogische Handlungskompetenz den Studierenden zu vermitteln, den Schwerpunkt auf seminaristisch strukturierte Lehrveranstaltungen zu setzen und ergänzend zur theoretisch-reflexiven Fundierung pädagogischen Handelns den konkreten Praxisbezug zu intensivieren!
Durch die vielfältigen sich wandelnden Ansprüche an die Institution »Schule« und durch das sich dadurch ändernde Anforderungsprofil für LehrerInnen ist die universitäre LehrerInnen(aus/vor)bildung herausgefordert, innovativ neue Wege zu suchen und Alternativen zu tradierten Bildungswegen aufzuzeigen, die Forschungsprojekte des Instituts widmen sich vor allem diesen Problemstellungen! Das Institut für die Schulpraktische Ausbildung der Universität Wien ist die wesentliche Schnittstelle zwischen universitärer LehrerInnenbildung und der Schul-/Berufsrealität, es ist kompetenter Ansprechpartner in Fragen der pädagogisch-wissenschaftlichen und der schulpraktischen Berufsvorbildung, der Professionsforschung, der Begabungsförderung und in Fragen der Schulpädagogik.
Eine Vielzahl von Außenbeziehungen, umfassende Kooperationen mit außeruniversitären Institutionen, Lehrveranstaltungen, die auch für die postuniversitäre Weiterbildung - u.a. im Rahmen von Universitätslehrgängen - offen stehen, und konkrete Forschungsvorhaben im (schul-)pädagogischen Kontext kennzeichnen das Profil des Instituts für die Schulpraktische Ausbildung. Um diese Aufgaben auch in Zukunft bestmöglich wahrnehmen zu können, benötigt das IS umfassende Unterstützung in jeder Hinsicht seitens der Universitätsleitung und seitens der Schulbehörden.
BUCHBERGER, Friedrich (1998): Lehrer-Bildungsreform als Anliegen. In: LENZ Werner, Hg. (1998): Bildungswege. Von der Schule zur Weiterbildung. Festschrift für Helmut Seel. Innsbruck: Studienverlag, S 38-58
Prof. Mag. Dr. Klaus Pollheimer
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